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Stummfilmfestival im babylon berlin:mitte
"Die langen Schatten des deutschen Filmexpressionismus" (29. Februar - 27. März 2008)

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Stummfilm-Marathon

Kurz-Infos über alle Filme
Ort/Eintritt

Bilder vom Festival

Filmbeschreibungen

Algol [Hans Werckmeister, D 1920]

Robert Herne bekommt eines Tages von einem geheimnisvollen Bewohner des Planeten Algol eine Nachricht, die sein Leben verändert: Der Außerirdische verrät Herne das Geheimnis der Algol-Wellen. Herne sieht die Chance seines Lebens gekommen und steigt binnen kurzer Zeit zum mächtigsten Menschen der Erde auf. Aber all seine Macht und all sein Reichtum können ihn nicht glücklich machen.

Das Cabinet des Dr. Caligari [Robert Wiene, D 1919/20]

Das Schlüsselwerk des frühen Weimarer Kinos und der erste expressionistische Film überhaupt. Der verrückte Dr. Caligari versetzt mit Hilfe des Somnambulen Cesare eine kleine Stadt in Angst und Schrecken. Tagsüber sagt Cesare dem Jahrmarktpublikum den Tag ihres Todes voraus, nachts schleicht er unter dem Einfluss des Dr. Caligari als Mörder durch die Gassen.

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Das Wachsfigurenkabinett [Paul Leni, D 1923/24]

Aufwändig produzierter Film, aufgeteilt in drei Episoden: Ein junger Dichter wird in ein Wachsfigurenkabinett geschickt um sich dort für drei Wachsfiguren möglichst interessante Geschichten auszudenken. Mal Märchen wie in Tausend und eine Nacht um den Kalifen Harun al Rashid, dann wieder Schauermär und Horror in den Episoden zu Iwan dem Schrecklichen und Jack the Ripper. In den Hauptrollen das illustre Schauspieler Trio Emil Jannings, Conrad Veidt und Werner Krauß.

Der Golem, wie er in die Welt kam [Paul Wegener, D 1920]

Nach 1914 und 1917 ist dieser Film bereits die dritte Verfilmung der jüdischen Legende vom Golem: Als dem jüdischen Ghetto von Prag Unheil droht, schafft der Rabbi Löw ein mächtiges Wesen aus Lehm. Der Golem schafft es die jüdische Gemeinde zu retten, doch anschließend läuft er Amok und setzt die Stadt in Flammen.

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Der müde Tod [Fritz Lang, D 1921]

Eine junge Frau bittet den Tod ihren Ehemann wieder in die Welt der Lebenden zu entlassen. Widerwillig gibt der Tod der Frau eine Chance ihren Ehemann wieder zu sehen. Dafür muss sie jedoch eines von drei Leben retten, die kurz vor dem erlöschen stehen. Unter großem Aufwand produziert, zeigt Lang den Tod als vom Ersten Weltkrieg des Tötens überdrüssig gewordene Figur.

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Der Schatz [G.W. Pabst, D 1922/23]

Der alte Glockengießer erzählt seinem Gesellen Svetelenz von einem sagenhaften Goldschatz, der in der Gießerei verborgen sein soll. Allein Beate, die Tochter des Glockengießers, denkt nicht an den Schatz, sondern nur an den Goldschmiedgesellen Arno, in den sie sich verliebt hat. Als der Schatz tatsächlich gefunden wird, kommt es aus Habgier zur dramatischen Auseinandersetzung zwischen den Goldsuchern.

Der Student von Prag [Henrik Galeen, D 1926]

Prag im 19. Jahrhundert. Der Student Balduin verkauft sein Spiegelbild an den Scharlatan Scapinelli, um mit dem Geld am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Die Untaten von seinem Spiegelbild begleiten Balduin jedoch ständig. Zur Katastrophe kommt es, als sich der Student in die Komtesse Margit verliebt.

Der Turm des Schweigens [Johannes Guter, D 1924/25]

In einer verfallenen Klosterruine mit Turm wohnen drei Menschen: Ceel, der Turmwärter, Eldor Vartalun, der seltsame Flugkonstruktionen baut, und Eva, die man für seine Tochter hält. Eva lebt mit einem Geheimnis: Unten am Turm ist das Grab ihrer Mutter, und Vartalun, der angeblich ihr Vater ist, hasst sie zutiefst. Eines Tages entschließt sich der alte Ceel, Eva die Geschichte ihrer Mutter zu erzählen...

Die Bergkatze [Ernst Lubitsch, D 1921]

Lubitsch: „Der Film war ein vollständiger Fehlschlag, und doch besaß dieser Film mehr Einfallsreichtum und satirischen Bildwitz als viele meiner anderen Filme.“ Nach der Festnahme des Leutnants Alexis kommt es zwischen ihm und der Tochter des Banditenführers zum Geschlechterkrieg und zu einem absurden Krieg zwischen den Räubern und den Soldaten.

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Die Hintertreppe [Paul Leni, D 1921]

Neidisch beobachtet ein verkrüppelter Briefträger ein junges Dienstmädchen und ihren Verlobten. Als dieser eines Tages nicht mehr auftaucht und die zahlreichen Briefe des Mädchens immer wieder zurückkommen, schreibt der Briefträger im Namen des verschollenen Verlobten Briefe. Kurz nachdem das Mädchen die Wahrheit über die Briefe erfährt, beginnt sie eine Romanze mit dem Postboten.

Die Nibelungen [Fritz Lang, D 1922-24]
Teil 1: Siegfried
Teil 2: Kiemhilds Rache

Epische Verfilmung des Nibelungenliedes und nach Dr. Mabuse ein weiterer spektakulärer Erfolg von Fritz Lang: Nach dem Bad in Drachenblut praktisch unverwundbar und nach der Eroberung des Nibelungenschatzes möchte Siegfried um jeden Preis die schöne Kriemhild gewinnen. Das Glück der beiden währt jedoch nur kurz und nach Siegfrieds Tod entfacht Kriemhild einen grausamen Rachefeldzug.

Die Straße [Karl Grune, D 1923]

Ein Mann aus der Provinz hat genug von seinem kleinbürgerlichen Leben. Angelockt vom nächtlichen Leben der Großstadt verlässt er seine Frau. Kaum angekommen, trifft er eine Prostituierte und begleitet sie in ein Tanzlokal. Dort sind gerade eine Gruppe von Gaunern dabei einem Mann beim Glücksspiel Geld aus der Tasche zu luchsen. Als dieser wider Erwarten gewinnt, ermorden die Männer den glücklichen Gewinner kurzerhand. Als die Polizei eintrifft, bezichtigen sie den Mann aus der Provinz des Morders und verhaften ihn.

Dr. Mabuse [Fritz Lang, D 1921/22]
1. Teil: Der Spieler
2. Teil: Inferno

Dr. Mabuse, der Superverbrecher mit den 1000 Gesichtern, strebt die Weltherrschaft an. Um dieses Ziel zu erreichen, manipuliert er die Börse und erschleicht sich in illegalen Spielsalons das Geld unzähliger durch Hypnose unfähig gemachter Spieler. Sein Widersacher ist der Staatsanwalt von Wenk, den Mabuse mit allen Mitteln versucht unschädlich zu machen.
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Frau im Mond [Fritz Lang, D 1928/29]

Sich um ein möglichst exaktes Bild der Triebwerks- und Raketenwissenschaften bemühend ist Frau im Mond einer der letzten deutschen Stummfilme. Auf der Rückseite des Mondes werden enorme Mengen an Wasser, Sauerstoff und Gold vermutet. An Bord der Expedition befindet sich allerdings ein Agent eines Syndikates, welches es auf das Gold abgesehen haben. Als bei einer Schiesserei der Sauerstoffbehälter beschädigt wird, reicht der Sauerstoff nicht mehr für alle aus. Eine Person muss auf dem Mond zurückgelassen werden.
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Genuine [Robert Wiene, D 1920]

Der Film, nach "Das Cabinet des Dr. Caligari" die erneute Zusammenarbeit zwischen Robert Wiene, Carl Mayer und der Decla-Bioscop AG, wurde als eine Art Fortsetzung zu Caligari konzipiert. Ein geheimnisvoller Lord entführt die schöne Genuine. Um zu überleben, muss sie jedoch Blut trinken. Davon nichts ahnend stattet der Barbier Guyard dem Lord in seinem von hohen Mauern abgeschottetem Haus jeden Tag einen Besuch ab.

M - Eine Stadt sucht einen Mörder [Fritz Lang, D 1931]

Fritz Langs Krimiklassiker mit Peter Lorre als psychopathischem Kindermörder, der mit seinen Verbrechen eine Stadt in Angst und Schrecken versetzt. Die Unterwelt fühlt sich durch die ständigen Polizeikontrollen gestört und bläst selbst zur Jagd auf den Mörder. Auf dem Dachboden eine Bürogebäudes spüren sie ihn auf und stellen ihn vor ein Tribunal. In letzter Sekunde kann die Polizei die Lynchjustiz verhindern.

Madame Dubarry [Ernst Lubitsch, D 1919]

Madame Dubarry, die Mätresse von Ludwig XV., wird im Zuge der Französischen Revolution zum Tode verurteilt. Ihr ehemaliger Geliebter Armand, nun Vorsitzender des Volkgerichtes, versucht sie trotzdem vor dem Schaffott zu retten. Spektakuläre Massenszenen und eine rasante Inszenierung trugen zum Welterfolg Madame Dubarry bei und ebneten Lubitsch den Weg nach Hollywood.

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Metropolis [Fritz Lang, D 1925/26]

Metropolis, DIE Stadt der Zukunft. Während in den Niederungen die Arbeiter sich zu Tode schuften, geniessen die Reichen das Leben und den Luxus in vollen Zügen. Herrscher und Hirn der Stadt ist Joh Frederson. Nachdem sich sein Sohn Ferder in die Arbeiterin Maria verliebt hat, versucht der junge Mann eine Brücke zwischen den auseinanderklaffenden Welten zu schaffen. Verrat, Betrug und Täuschungen führen in der Folge zur Katastrophe...
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Nosferatu, eine Sinfonie des Grauens [Friedrich Wilhelm Murnau, D 1921]

Neben den Sets von "Das Cabinet des Dr. Caligari" und der futuristischen Stadtlandschaft in "Metropolis", gehört das Bild des Vampirs Nosferatu zu den stilbildenden Momenten des Expressionismus. Ein junger Immobilienmakler reist in die Karpaten, um dort dem mysteriösen Graf Orlok ein Haus in Wiesborg zu verkaufen. Im Schloss des Grafen angekommen, entpuppt sich dieser als Vampir, der die Stadt in einen Blutrausch stürzen möchte.

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Orlacs Hände [Robert Wiene, D 1924]

Der berühmte Pianist Paul Orlac verliert bei einem Unfall seine Hände. Damit der Musiker auch in Zukunft weiter arbeiten kann, entschliesst sich der behandelnde Chirurg kurzerhand Orlac die Hände eines hingerichteten Mörders zu transplantieren. Doch die Gabe des Meisterpianisten will einfach nicht zurückkommen. Hat er stattdessen die Mordlust des Verurteilten geerbt?

Phantom [Friedrich Wilhelm Murnau, D 1922]

Der einfache Stadtschreiber Lorenz Lubota träumt von einer Karriere als Dichter. Als er eines Tages von der Tochter eines reichen Eisenhändlers angefahren wird, verändert sich sein Leben. Wie ein Phantom folgt er fortan der schönen Veronika. Sein Heiratsantrag wird jedoch abgeschmettert. Da lernt er Melitta kennen, welche Veronika zum verwechseln ähnlich sieht. Da er viel Geld für Melitta ausgibt, beschließt er in die Pfandleihe seiner Tante einzubrechen.

Schatten [Artur Robinson, D 1923]

Mit dem so typischen Motiv des bedrohlichen und zugleich trügerischen Schattens nimmt das Schicksal in Artur Robinsons Film Schatten seinen Lauf. Überzeugt von der Untreue seiner Frau meint der eifersüchtige Ehemann in den Schatten seiner Ehefrau und den Männerhänden um sie herum endlich den Beweis dafür gefunden zu haben. Tatsächlich handelt es sich jedoch um völlig harmlose Handbewegungen des vermeintlichen Liebhabers.

Spione [Fritz Lang, D 1926/27]

Der Bankier Haghi führt ein Doppelleben. Hinter der Fassade seiner Bank verbirgt sich eine international operierende Spionagegesellschaft. Der junge Agent No. 326 wird auf Haghi angesetzt, um dessen trübe Machenschaften ans Licht zu bringen. Der wiederum erfährt davon und beauftragt seinerseits die schöne Sonja Barranikowa mit der Beseitigung des jungen Agenten. Doch die beiden verlieben sich ineinander...

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Von Morgens bis Mitternacht [Karl Heinz Martin, D 1920]

Ein Kassierer stiehlt eine große Summe seiner Bank, um einer Frau beim Kauf eines Gemäldes zu helfen. Diese möchte jedoch von dem Geld nichts wissen. Mit dem Geld stürzt er sich in das Vergnügen der Großstadt. Die Polizei ist ihm mittlerweile jedoch auf den Fersen. Aus Verzweiflung schließt er sich der Heilsarmee an und vertraut dort seine Geschichte einer jungen Frau an.

Verlogene Moral [Hanns Kobe, D 1920/21]

John ist der Erbe eines Bauernhofes. Seine herrische Tante möchte ihn zur Hochzeit mit der Tochter seines Vormundes zwingen. Der junge Mann liebt jedoch die Magd Anna, die von ihm ein Kind erwartet. Als die Tante dies erfährt jagt sie Anna aus dem Haus. Diese findet beim liebenswürdigen Sargtischler Torgus Unterschlupf und bringt dort ihr Kind zur Welt. Nach der Geburt entführt die Tante das Neugeborene und möchte es im Namen Johns großziehen.

Wozzeck [Georg Klaren, D 1947]

Wozzeck war zu den Soldaten eingezogen, dort gedemütigt und schikaniert worden. Die Magd Marie, die er liebt, bringt ihm ein Kind zur Welt. Aber die Armut steht ihrer Liebe im Wege. Wozzeck nimmt jede Arbeit an, um für Marie und das Kind sorgen zu können, selbst zu medizinischen Experimenten stellt er sich zur Verfügung. Marie indessen gibt sich dem feschen Tambourmajor hin, der ihr ein besseres Leben verspricht. Als man Wozzeck dies hämisch berichtet, tötet er Marie.

Zur Chronik von Grieshuus [Arthur von Gerlach, D 1923-25]

Im 17. Jahrhundert auf Schloß Grieshuus in Holstein: Der alte Burgherr hat seinen Sohn Hinrich zum Erben bestimmt, während der jüngere Sohn Detlef in der Stadt Jura studiert. Als der Vater während eines Streitsmit Hinrich stirbt, beginnt der Kampf zwischen den ungleichen Brüdern um das Erbe..

Bilder: Museum für Film und Fernsehen Berlin, Transit Film.

„eine beeindruckend gelungene packende Neukomposition des jungen Berliner Komponisten Carsten-Stephan Graf v. Bothmer“ (FilmDienst)

„Ich wurde durch die Musik sofort in den Film gesogen“ (Timothy Grossman)

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